Unser Smart Electric Drive rechnet sich schon nach 32,85 Jahren
Licht- und Mediendesign in der Architektur. Planung und Realisation.
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Unser Smart Electric Drive rechnet sich schon nach 32,85 Jahren

Unser Smart Electric Drive rechnet sich schon nach 32,85 Jahren

In Deutschland, dem Mutterland der Energiewende, glänzen die die aktuellsten Zulassungszahlen für reine Elektrofahrzeuge mit rasanten Wachstumszahlen. Im Mai 2014 wurde vom KBA ein Wachstum von unglaublichen 138,3% verkündet, bezogen auf die Zulassungszahlen Mai 2013. Quelle: ecomento.tv

Gemessen an den Gesamtzulassungszahlen im Jahr 2013 betrug der Anteil an reinen Elektrofahrzeugen jedoch gerade einmal 0,205%, ein eher esoterischer Wert. Ouelle: Zukunft-mobilitaet.net

Elektromobilität

Dabei lassen sich die Menschen schnell für elektrisch betriebene Fahrzeuge begeistern. Jeder der bereits mit einem Smart Electric Drive oder BMW i3 gefahren ist, möchte ungern wieder in eines der schwerfälligen, und konventionell betriebenen Fahrzeuge einsteigen.

Auch lassen sich, wegen der kaum wahrnehmbaren Fahr- und Motorgeräusche, Radfahrer, Skater und Fußgänger viel leichter fangen als dies mit einem herkömmlichen Antrieb möglich wäre.

Auch die rein technische Betrachtung (Tank to Wheel) ist beeindruckend. So verteilt sich ein Liter Benzin zu 70-82% auf die Erzeugung von Verlustwärme (Kühlmittel, Abgas, Wärmestrahlung), und zu 18 bis 30% auf den Antrieb des Fahrzeugs. Quelle: KIT

Bei einem Elektromotor werden ganze 90% der zugeführten Energie für den Antrieb genutzt, nur 10% der zugeführten Energie werden als Verlustwärme verschwendet. Vor roten Ampeln mit zwei Fahrspuren, lässt sich so leicht ein Staunen in das Gesicht eines Fahrzeuglenkers mit einem „historischen“ Fahrzeug zaubern.

Elektromobilität in der LightLife

Unsrer Smart Electric Drive ist, ähnlich wie der konventionelle Smart zunächst ein ideales Stadtauto für Köln. Langfristig werden wir das Fahrzeug als zusätzlichen Energiespeicher für die elektrische Versorgung des Firmengebäudes nutzen. Wegen der geleasten Batterie ist das derzeit noch nicht möglich, wir gehen aber davon aus, dass in wenigen Monaten leistungsfähige Akkus käuflich zu erwerben sind.

Unsere Solaranlage produziert derzeit täglich mindestens doppelt so viel elektrische Energie, wie wir mit der kompletten LightLife Köln benötigen. Statt diese schöne Energie für kleines Geld (€ 0,138 je kWh) einzuspeisen, „tanken“ wir lieber unseren Firmenwagen. Dann haben wir zwar immer noch zu viel Strom, aber diesen können wir vielleicht zukünftig an die Nachbarn verkaufen.

Ein Elektroauto rechnet sich noch nicht

Der Smart Electric Drive macht aus kaufmännischer Perspektive zwar keinen Sinn, ist aber gemäß unsrer Philosophie konsequent. Wir konsumieren schließlich unsere Getränke nur aus Glasflaschen, und versuchen permanent diese Welt ein wenig lebenswerter zu gestalten.

Die Anschaffung eines Elektroautos ist derzeit in Deutschland ein wirklicher Luxus, und eher eine Entscheidung für Idealisten die etwas bewegen möchten.

Real (alles Netto-Preise) kostet ein Smart Elecric Drive mehr als doppelt so viel wie die konventionelle Variante. Man bekommt für die Summe eines Smart Electric Drive inkl. Batterie ganze zwei Smart mhd und hat dann noch gut € 1.500,- übrig mit denen man sich ein ausgiebiges Abendessen im La Société gönnen könnte.

Stellt man nun eine Vergleichsrechnung auf, so wird das Thema nicht erfreulicher:

Smart_Electric_Drive_Kosten

Zum Glück erzeugen wir unseren Strom zum Laden des Smart ED bereits selbst. Wir tanken also nicht völlig kostenfrei, können aber die kWh mit der Einspeisevergütung von 13,8 Cent ansetzen. Damit errechnet sich auf 100 gefahrene Kilometer ein Preisvorteil von € 3,62.

Rein kalkulatorisch müssten wir mit dem Smart 296.951 KM zurücklegen damit sich der erhöhte Kaufpreis zum konventionellen Antrieb ausgleicht. Bei jährlich ca. 15.000 gefahrenen Kilometern entspricht dies einer Nutzungsdauer von 19,8 Jahren.

In unserem Fall ist die Batterie geleast, womit sich augenscheinlich das Fahrzeug schon nach 12,41 Jahren rechnet. In diesem Zweitraum fallen dann aber noch einmal etwas über € 8.000,- an Batteriemiete an, macht also auch wenig Sinn.

Ganz erbärmlich wird die Rechnung, wenn man die elektrische Energie nicht selbst erzeugt, sondern diese vom Energieversorger bereitgestellt wird. Bei einem durchschnittlichen Preis je kWh von 0,23 Cent braucht es ganze 492.722 gefahrene Kilometer, oder 32,85 Jahre bis der Smart sich rechnet.

Smart_Electric_Drive_Kosten_normal

Monatliche Kostenbetrachtung

Selbst wenn man nur die reinen monatlichen Betriebskosten betrachtet, hellt sich zumindest bei pauschal 1.250 gefahrenen Kilometern die Stimmung nicht auf. Wegen den Kosten für die Batteriemiete ist auch hier die konventionelle Variante preiswerter:

Smart_Electric_Drive_Kosten_Monat

Sonstige Kosten bzw. Ersparnisse

Ein Smart ED ist ganze 10 Jahre von der KFZ-Steuer befreit. Toll! Bei € 20,- jährlich für den normalen Smart macht dies in zehn Jahren eine zusätzliche Ersparnis von € 200,-

Die Wartungskosten liegen bei einem Elektroauto vermutlich 30% unter den Kosten eines herkömmlichen Fahrzeugs. Es gibt keinen Ölwechsel, keine Keilriemen, und die Bremsen werden so gut wie nicht benötigt. Bei über 30 Jahren Nutzungsdauer könnte sich das rechnen, haben wir aber hier vernachlässigt.

Wann lohnt sich ein Elektroauto?

Schon heute! Keine Abgase, kein Lärm, selbst das leidige ruckeln ist im Elektro-Smart völlig verschwunden. Fahrfreude pur! Und eine Beschleunigung wie sie sonst nur bei getunten Fahrzeugen zu erwarten ist. Aus finanzieller Sicht wird es keine 30 Jahre dauern bis sich Elektrofahrzeuge auch hinsichtlich der Kosten lohnen. Die obigen Berrechnungen basieren auf der Annahme, das die Benzinkosten in den nächsten 30 Jahren konstant bei € 1,578 je Liter Super verharren. Aus unserer Sicht hängt zur Zeit alles an der Entwicklung der Energiespeicher. Diese sind nicht nur für die PKW-Industrie interessant, ein passendes und funktionierendes Konzept verändert die weltweite Energiepolitik.

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